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Egregor, Gesellschaft und Mensch

Aus dem Buch "Gesellschaftliches Unterbewusstsein" vom Schriftsteller Avesalov Podvodnij
Insgesamt kann man das Leben des Menschen als ein Wandern durch die subtile Welt und das Dienen verschiedenen Egregoren  - mehr oder weniger freundlich und mehr oder weniger karmisch mit ihm verbunden – ansehen. Das folgende Material wurde dem Buch von Awesalom Podwodny „Gesellschaftliches Unterbewusstsein“ entnommen.

Der Egregor gibt dem Menschen ein Ziel und einen Sinn im Leben, sowie den Lebenswillen und die Lebenskraft. Ein alter Schauspieler, zerbrechlich im Leben und hervorragender Darsteller auf der Bühne; eine Mutter, die alleine eine Großfamilie großzieht; ein Krieger, der die Folter des Feindes standhaft erträgt - das sind hervorragende Beispiele dafür, wie ein Egregor, dem der Mensch treu dient, ihm praktisch unmenschliche Kräfte gibt. Aber bei Weitem nicht jeder Egregor ist zu so etwas fähig.

Bevor er dem Menschen den Kanal zur Verfügung stellt, prüft ihn der Egregor oftmals, indem er innere und äußere Hindernisse organisiert. Der am meisten verbreitete Test - zuerst den Kanal geben und dann wegzunehmen, um zu verstehen, ob der Mensch enttäuscht sein wird und die sich ihm öffnenden Möglichkeiten fallen lässt, oder ob er weiter danach streben wird (zum Beispiel, in die Wissenschaft, in die Kunst, in den Sport oder ähnliches).

Nachdem er dem Menschen den Kanal öffnet, gibt der Egregor ihm Gedanken, Emotionen und Kräfte über diesen Kanal, fängt aber auch an, ihn auf eine bestimmte Weise zu programmieren, um somit seine eigene Ganzheit, Existenz und weitere Entwicklung sicher stellt. Hier gilt das strenge Prinzip "Wenn du in ein fremdes Kloster gehst, dann lasse dein eigenes Gebetsbuch Zuhause". Ein Mensch, der in ein neues Kollektiv kommt, soll seine sogenannten ungeschriebenen Regeln kennenlernen und sie auch befolgen, sonst wird er aus diesem Kollektiv verbannt. Ein starker Egregor, welcher sich von dem unwillentlichen Eindringen schützt, kann sogar auf die Umstände des äußeren Lebens des Menschen Einfluss nehmen, ohne ihm die Möglichkeit zu geben, in das Kollektiv zu gelangen (zum Beispiel, wenn "zufällig" die U-Bahn ausfällt).

Somit, ob der Mensch es will oder nicht, geht das Dienen dem Egregor ungestört weiter und nicht nur dann, wenn er darüber in der einen oder anderen Form nachdenkt. Der Egregor braucht die Initiative und die Kreativität des Menschen in allen Situationen, auch bei seinem selbstständigen Denken darüber, deshalb neigt der Egregor nicht dazu, (seine!) genaue und vollständige Analyse und eindeutige Empfehlungen an das Verhalten des Menschen abzugeben. Nur in besonderen Fällen, wenn der Preis für die Fehler zu hoch ist, kann der Egregor (bei einer starken Verbindung zwischen den beiden) sogar das Bewusstsein des Menschen ausschalten und dieser wird im wahrsten Sinne des Wortes wie eine Marionette handeln.

Man kann sich nur eine sehr kurze Zeit unethisch gegenüber dem Egregor verhalten: er schließt schnell alle Verbindungskanäle und schubst den Menschen zuerst auf die niedere Level des Dienens und sagt dann ganz von ihm ab. Es ist viel einfacher die Beziehung zum Egregor zu zerstören, als wieder aufzubauen. Aus der Sichtweise des Egregors ist jenes Verhalten des Menschen oder des Kollektivs ethisch, welches dabei hilft, karmische Aufgaben dieses Egregors zu erfüllen, als unethisch - jenes, welches bei Ausführen dieses Programms stört.

Das Ziel jeder Erkenntnis ist die Ausarbeitung einer symbolischen Sprache, in der der Egregor dem Menschen energetische Information übergeben kann. Ethik ist das hauptsächliche Mittel, mit dessen Mittel die Egregoren die menschlichen Kollektive und einzelne Menschen steuern. Die Schwierigkeit besteht darin, dass jeder Mensch mit mehreren Egregoren verbunden ist und jede seiner Handlungen wirken sich auf alle mit ihm verbundenen Egregoren aus, also ist eine Handlung öfters ethisch aus der Sicht eines und unethisch aus der Sicht eines anderen Egregors.

Die Ethik wird vom Egregor erschaffen und das entsprechende Kollektiv manifestiert sie in bestimmte Formen. Die Ethik des Egregors betrifft sein eigenes Schicksal, deshalb ist sie eigentlich zum Schicksal des konkreten Individuums indifferent, zumindest in dem Teil, der die Interessen dieses Egregors nicht betrifft.

Mit anderen Worten ist Ethik ein Versuch der Erkenntnis des Geschehenen auf dem Level der sichtbaren Erscheinungen. Man sollte die Ethik nicht mit der Moral verwechseln. Dir Moral des Kollektivs ist einer Rationalisierung der Ethik des entsprechenden Egregors vom gegebenen Kollektiv.

Die Moral ist grob, schematisch und statisch und kann natürlich die Ethik des Egregors nicht adäquat wiederspiegeln. Die Moral ist sozusagen das Ende des Dienens und nicht dessen Anfang, in dem Sinne, dass der Mensch, der dem Egregor dient, wenn er versucht, die Prinzipien zu rationalisieren, nach denen er seine Handlungen tätigt, zu den einen oder anderen Moral-Prinzipien kommt. Aber ein Rückgang ist nicht möglich: ein Mensch, der den Prinzipien der Moral folgt, bekommt keinen Kanal zum Egregor und fängt nicht an, ihm zu dienen. Deshalb werden die Kategorien der Moral von der heranwachsenden Generation immer als falsch angesehen.

Für den Menschen, der keinen Kanal zum Egregor hat, spielt die Moral im besten Falle die Rolle einer Hilfe, die dabei hilft, sich so zu benehmen, um nicht die Wut des Kollektivs auf sich zu ziehen, und im schlimmsten - die Rolle von Ketten, die die Freiheit berauben. Die Moral ist äußerst komfortabel zum Missbrauch. Die Funktion der Moral beschließt sich darin, um die Mitglieder des Kollektivs dazu zu bringen, dem entsprechenden Egregor zu dienen. Einem Menschen, der sich moralisch immer korrekt benimmt, kann man schlecht etwas vorwerfen, aber er kann prinzipiell keinem Egregor dienen, der ein ethisches Benehmen, besonders in jeder Situation und auch kreativ, verlangt, und die Schablonen der Moral in reiner Weise sind in Wirklichkeit selten anwendbar. Jede Situation ist schwierig und man muss sie sich zuerst genauer anschauen und erst dann eine ethische Verhaltensweise suchen, und sie nicht zuerst mit Hilfe moralischer Kategorien schematisieren, um direkte moralische Prinzipien anzuwenden.

Eines der hauptsächlichen ethischen Probleme ist die Auswahl des Egregors.

Jeder Mensch hat einen höchsten Egregor aus der Zahl seiner karmischen Egregoren und sein ganzes Leben ist, ob er es will oder nicht, das Dienen diesem Egregor. Dabei ist ein amoralisches Benehmen gegenüber sich selbst eine falsche Realisierung seines karmischen Programms, unter anderen, das Dienen den falschen Egregoren; die Umgebung kann einen solchen Menschen als absolut moralisch ansehen. Sein Benehmen gegenüber allen Egregoren kann ziemlich ethisch sein, mit einer einzigen Ausnahme: es ist gegenüber seinem höchsten karmischen Egregor unethisch, welcher meistens mit keinem konkreten Kollektiv verbunden ist und deshalb wird individuelle Ethik so schwer erreicht.

Der Egregor selbst ist in der Regel gleichgültig, was die individuellen Handlungen des Menschen angeht, aber er verfolgt seine allgemeine Lebenslinie, genau genommen, den Wechsel dessen Egregoren. Dabei sind nicht nur die Egregoren vorbestimmt, mit denen dieser Mensch verbunden sein wird, sondern auch den Level des Dienens (Breite des Kanals). Ein unethisches Benehmen gegenüber dem karmischen Egregor führt dazu, dass er dazu gezwungen wird, den Verbindungskanal enger zu machen und dann kann der Mensch seine karmische Aufgabe gegenüber dem Egregor erfüllen.

Dies wird einfach und des Lernens willen gemacht. Er erschafft ein Loch im Schutzfeld des egoistischen Egregors (darüber wir später gesprochen), welcher dessen Energetik stört und ihm keine Chance gibt, diese zu stopfe, bis er sich nicht ordnungsgemäß ändert. So ein energetisches Leck ist ein wichtiges Zeichen, an dem man verstehen kann, in welche Richtung man das wesentliche Bewusstsein ausbreiten und den egoistischen Egregor ändern muss. Solche energetischen Löcher im egoistischen Egregor können unterschiedlich sein, aber am typischsten sind zwei: fatale Einsamkeit und ungewollte Liebe.

Das Interesse besteht darin, dass je mehr der Mensch an den Egregor angeschlossen ist, desto kreativer sind die Aufgaben, die man vom Egregor bekommt und desto komplexer und faszinierender ist die Ethik des Egregors.

Wonach sollte man also schauen, wenn man Egregoren und Kanäle zu ihnen wählt? Den Egregor sollte man nach Möglichkeit in Übereinstimmung mit seinem evolutionären Level. Manchmal aber muss man mit Egregoren eines höheren oder tieferen Levels arbeiten; dann bleibt oft noch die Möglichkeit, die Art des Dienens und den Kanal auszuwählen, welcher dem eigenen evolutionären Level mehr oder weniger entspricht. Geh, wo du gerufen wirst, aber mach nicht das, wonach du gefragt wurdest, sondern das Maximum davon, was du kannst.

Die Regulierung der Rolle des egoistischen Egregors ist für das ganze Leben des Menschen äußerst wichtig und hierbei ist es schwer, irgendwelche Empfehlungen zu geben. Karmisch gesehen variiert diese Rolle bei verschiedenen Menschen in sehr großen Bereichen. Manchen ist es vom Schicksal aufgetragen, sich an die gegebenen Benimm-Regeln zu halten und stromabwärts zu schwimmen (der egoistische Egregor ist schwach). Am anderen Pol befinden sich Menschen für die es karmisch vorgesehen ist, einen mächtigen egoistischen Egregor zu erschaffen, sich selber der Umgebung, den Tendenzen und der Moral entgegen zu stellen und sein eigenes System des Benehmens und der Ethik, vielleicht sogar eine originelle Philosophie oder eigenartige Umgebung zu erschaffen. Für solche Menschen ist ein Versuch der Anpassung (was die Umgebung immer verlangt) schädlich: die Anpassung verläuft schlecht und man kann sich selbst nicht realisieren. Die Nicht-Realisierung der Fähigkeiten, also das Nicht-Benutzen des Verbindungskanals zum Egregor beschwert das Karma, unabhängig davon, ob dem Menschen seine Fähigkeiten bewusst sind oder nicht. Ein genialer Schreiber soll Romane schreiben und keine Landwirtschaft betreiben.

Das Dienen dem egoistischen Egregor sollte man nicht mit Egoismus verwechseln.

Ein Egoist (im normalen Sinne des Wortes) ist jemand, der die Energie von Kanälen verschiedener Egregoren bekommt (Arbeit, informelle Gruppen, Familie usw.) und diese nur dem egoistischen zurückgibt; das ist eine Art energetischer Vampir. Ein solches Verhalten führt dazu, dass die Egregoren, die von ihm kein Dienen bekommen haben, die Verbindungskanäle schließen und der Mensch keine Energie mehr von ihnen bekommt. Nach außen hin sieht es ziemlich unangenehmen aus; solche Menschen werden aus verschiedenen informellen Kollektiven heraus geschubst und in formellen kollektiven werden sie von keinem gemocht.

Wenn der Mensch aus dem Kollektiv verjagt wurde (also von einem bestimmten  Egregor getrennt), kann der Menschen versuchen, seine Verhaltensweise zu ändern oder aber er kann so weiter machen und danach streben, in einen nächsten Egregor einzudringen und seine Energetik für seine Ziele zu benutzen. Zunächst wird es auch klappen, aber man muss bedenken, dass kein Egregor wie der andere ist, manche sind sanfter, andere härter, aber die meisten von ihnen sind stärker als der egoistische.

Einerseits ist so eine Herangehensweise effektiver, denn es wird mehr Energie benutzt. Andererseits führt das Benutzen von gewichtigen energetischen Flüssen zu einer starken Vergrößerung des Chaos in allen einbezogenen Egregoren und sie ergreifen entsprechende Maßnahmen. Wenn kleiner persönlicher Egoismus keine Aufmerksamkeit des großen Egregors erregt, so werden große energetische Einwirkungen, unter anderem Verluste, mit Sicherheit bemerkt und es folgt eine Antwort auf einem äquivalenten energetischen Level. Das ist die Lage eines Spions, der gleichzeitig für mehrere verfeindete Länder arbeitet: früher oder später wird er auf jeden Fall getötet (und das Leben davor wird für ihn auch ziemlich nervös sein), aber davor kann er seinen Herren viel Ärger bringen.

Die Beschreibung des egoistischen Egregors wird nicht vollständig sein, wenn man nicht eine seiner Besonderheiten erwähnt. Ein Mensch, der ihm dient, hat den minimalsten freien Willen von allen denkbaren: meistens wird er zum Sklaven seiner Wünsche, also niederer Programme des Unterbewusstseins. Kräfte zum Überwinden einer solchen Sklaverei kann man nur im Folgen den höheren Zielen und Idealen finden, also im Umschalten zu einem größeren Egregor.

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