Das Mentalkörper
Das Mentalkörper nimmt eine Zwischenstellung zwischen den drei höheren und den drei niederen Körpern ein. Neben seinen eigenen Funktionen erfüllt es auch besondere kommunikative Aufgaben im Organismus.
Gedanklicher Überfluss
behindert das Blühen des Gedankens.
Die Natur der Gedankenbilder
Schlüsselwörter: Verstand, Vernunft; Modellierung, Sinngebung; Kombinieren.
Gedankenbilder sind objektive Wahrnehmungen von Gedankenformen – einzelne Objekte, die im Mentalebene der feinstofflichen Welt unabhängig vom Menschen existieren.
Die Mentale Energie ist fähig:
- Aus mehreren Gedankenformen eine zu komponieren, sie schrittweise aus logischen "Bausteinen" zu modellieren, ähnlich wie bei Bau- und Montagearbeiten.
- Komplexe Gedankenformen in ihre Bestandteile zu zerlegen.
- Neue Gedankenformen zu konstruieren und sie von verschiedenen Seiten zu betrachten.
All dies geschieht mithilfe des "linken Gehirnhälfte"-Denkens.
Wenn jedoch eine Gedankenform in das Blickfeld des Geistes gerät, die der gegebenen in gewisser Weise ähnelt, aber nicht eindeutig durch sie bestimmt wird, so gehört dies zum "rechten Gehirnhälfte"-assoziativen Denken. Es ist auch möglich, radikal neue Gedankenformen zu schaffen, dies geschieht jedoch selten.
Der Denkprozess im Allgemeinen ist eine bestimmte Arbeit. Teilweise besteht er darin, in der Mentalebene passende Gedankenformen, Vorlagen für Konstruktionen und Ausgangspunkte für Assoziationen zu finden. Teilweise besteht er darin, daraus eine größere Gedankenform oder mentale Konstruktion (Meinung, Konzept, Theorie) zu schaffen, die den Menschen im Moment zufriedenstellt oder nicht.
Normalerweise spürt der Mensch, wenn es ihm gelingt, eine komplexe Situation richtig zu verstehen und ein schwieriges Problem zu begreifen, in diesem Bereich des Mentalkörpers (der Ebene) eine außergewöhnliche Klarheit in seinen Gedanken, als ob in einem unordentlichen Raum aufgeräumt worden wäre: der Boden und die Fenster gewaschen, der Staub gewischt und die Möbel neu angeordnet.
Beispiel "Wahrheit" und "Falschheit" symbolischer Systeme
Es gibt viele verschiedene symbolische Systeme und Logiken, d.h. Regeln für die Manipulation von Symbolen, und in manchen Fällen sind die einen bequemer, in anderen die anderen. Aber die Mentalebene selbst ist mehrdimensional, d.h. in ihr existieren verschiedene Logiken scheinbar gleichzeitig, die oft inkompatibel sind und sich widersprechen.
Der Gedanke ist gewunden, oft offen falsch, versucht ständig, sich selbst zu erfassen, wie eine Schlange, die sich vom Schwanz her verschlingt – und scheitert dabei nie. Genau zur Mentalebene gehören die Begriffe Wahrheit und Falschheit, die auf anderen Ebenen nicht existieren, und das muss verstanden werden. Weder ein Ideal, noch ein Ziel, noch ein Ereignis, noch eine Emotion, noch eine Bewegung können wahr oder falsch sein – sie existieren einfach.
Wenn wir die Richtigkeit der Aussage prüfen müssen: "Alle Leoparden sind gestreift" und "Alles, was nicht gestreift ist, ist kein Leopard". Wenn wir die erste Aussage untersuchen, müssten wir in den Zoo gehen, und am entsprechenden Käfig würden wir uns schnell von ihrer Falschheit überzeugen. Was die zweite Aussage betrifft, so kann die Überprüfung ihrer Richtigkeit zu Hause beginnen, dann bei der Arbeit fortgesetzt werden und nach einiger Zeit stellt sich heraus, dass sie ebenfalls wahr ist: Tatsächlich sind weder der Tisch, noch der Stuhl, noch der Wasserkocher in der Küche, noch eine Vielzahl anderer gestreifter Gegenstände, die ins Auge fallen, (Gott sei Dank!) Leoparden. Sollte der millionste gestreifte Gegenstand zufällig ein Leopard sein, so kann dies getrost als experimenteller Fehler gewertet werden.
Es ist klar, dass der Logiker dem Beschriebenen gleichgültig gegenüberstehen und behaupten würde, dass Logik das eine und das Leben das andere sei, und dass man die erste auf das zweite mit Verstand und nicht formal anwenden müsse. Der Physiker würde bemerken, dass jedes Problem in seinem Wesen untersucht werden muss, und wenn es um Leoparden geht, sollte man diese betrachten und nicht alles andere, aber ich denke, der Leser wird den wahren Sinn der Anwendung dieses Beispiels verstehen können...
Die Denkweise ist intuitiver, als es uns scheint. Die Beziehungen zwischen Logik und Leben sind nicht so einfach. Deshalb gibt es die empirische Beobachtung, dass je länger sich ein Mensch rechtfertigt, desto zweifelhafter werden seine Rechtfertigungen. Logische Ketten von fünf oder mehr Gliedern wirken überhaupt nicht überzeugend, selbst wenn jede einzelne Implikation keine Zweifel aufkommen lässt.
Dialog: "A1 ist wahr? Ja." "A2 folgt aus A1? Folgt." "Und A3 ergibt sich aus A2, wie A4 aus A3? Ja, ergibt sich." "Also ist A4 wahr? Unsicher... ginge es nicht einfacher, kürzer, überzeugender?"
Die gewöhnliche Logik – das, was im Alltag als gesunder Menschenverstand bezeichnet wird und in der Wissenschaft als fundiertes Argumentieren – ist eine Reihe von Regeln, die sich nur schwer genau beschreiben lassen, die aber ein kultivierter Mensch instinktiv lernt und versucht, wo immer möglich, streng zu befolgen. In den Fällen, in denen ihm dies nicht gelingt, ärgert er sich innerlich und erkennt äußerlich die Unvollkommenheit seiner Logik an, in der Hoffnung, in Zukunft einen Weg zur Behebung der Situation zu finden.
Verbindung des Mentalkörpers mit dem Kausalkörper
Auffällig ist jedoch, dass diese Regeln viel stärker nicht so sehr mit den inneren Gesetzen des Mentalplans als vielmehr mit seiner Abstimmung auf den Kausalplan verbunden sind. Mit anderen Worten, Ihnen kann Unlogik verziehen werden, wenn Sie über den Kern der Sache sprechen und es ersichtlich ist, dass Sie ihn verstehen und versuchen, ihn adäquat in mentalen Konstrukten auszudrücken.
Daher ist eine mentale Konstruktion – sei es ein Modell oder eine Argumentation – nur dann bedeutungsvoll, wenn sie sich auf ein kausales Objekt (Ereignis, Phänomen und dergleichen) bezieht. Genau dieses Objekt lenkt den Verlauf der mentalen Meditation, deren Ergebnis ein mentales Bild sein wird, d.h. eine bestimmte Vorstellung von dem kausalen Objekt.
Dieser Gedanke lässt sich für einen "frei denkenden" Menschen weitaus weniger angenehm formulieren: Jede mentale Meditation sollte eine kausale Sanktion besitzen. Mit anderen Worten, der Mentalkörper sollte (außer in besonderen kritischen Modi) die Grenzen des Kausalkörpers nicht überschreiten. Daher wird empfohlen, nur über aktuelle Themen und Ereignisse des eigenen Lebens zu sprechen, die dies eindeutig erfordern.
Die Rechtfertigung der eigenen Überlegungen wäre hier nur dann gegeben, wenn sie ein neues Licht auf das Geschehen werfen. Alle anderen Gedankenübungen verschmutzen lediglich die Mentalebene und verunreinigen das eigene Mentalkörper.
Leider werden in unserer mental aufgelösten Zeit Geschwätz (leeres Gerede) und grundloses Müßiggang nicht als schwerwiegende Sünden betrachtet, obwohl sie das Leben des Menschen und der Gesellschaft verderben und das Gesamtgleichgewicht ihrer Organismen stark stören.
Interaktion des Mentalkörpers mit höheren Ebenen
Ein Ereignis ist feiner und detaillierter als sein mentales Bild. Die Gesetze des kausalen Flusses werden nur grob durch die Gesetze des Denkens modelliert, daher sind Ereignisse für uns immer in gewisser Weise unerwartet, logisch widersprüchlich und unvorhersehbar. Der Fluss der Ereignisse unterliegt selten der mentalen Logik, in der allein das Konzept eines klaren Ziels und der Mittel zu seiner Erreichung existiert.
Modernes wissenschaftliches Denken ist, wie man sieht, noch nicht an das holographische Paradigma angepasst, das in den kommenden zehn Jahren in den verschiedensten Bereichen verinnerlicht werden sollte.
So kann die atmische Ebene an sich nicht Gegenstand mentaler Manipulationen sein. Man kann sie ehrfürchtig betrachten und mehr oder weniger passende, aber immer bewusst grobe und unvollkommene rationale Vorstellungen für ihre Elemente und Sujets finden. Dann entstehen im mental-atmischen Körper mentale Bilder atmischer Objekte, und aus den ersteren kann man versuchen, verschiedene Konstruktionen zu bilden, aber die Gesetze der mentalen Ebene unterscheiden sich doch stark von den atmischen, daher werden die höheren Gesetze des Seins vom rationalen Verstand schlecht erfasst.
Der Verstand – im Wesentlichen – ist für den Menschen dazu da, die mit ihm geschehenden Ereignisse zu erfassen (mental zu modellieren) und sie teilweise zu beeinflussen. Je höher der evolutionäre Grad des Menschen, desto besser differenzieren sich seine feinstofflichen Körper und desto reicher und vielfältiger werden die Verbindungen zwischen ihnen, und dann nimmt die Rolle des Mentalkörpers zu, da es sich nicht nur mit den benachbarten, d.h. kausalen und astralen, sondern auch mit allen anderen verbindet und beginnt, die Verbindungen zwischen den feinstofflichen und dichten Hüllen zu regulieren.
Schwierigkeiten und Missverständnisse des Mentalkörpers
Die grundlegende Pflicht des Mentalkörpers ist jedoch die Übereinstimmung mit dem Kausalkörper, und hier entstehen bei vielen Menschen große Schwierigkeiten und Missverständnisse. Einerseits ist die gegenwärtige Epoche besessen von mentaler Energie – Wissen, Informationen, Theorien und Konzepten. Andererseits erweist sich das Denken als offensichtlich unzureichend, um das Leben auf annehmbare Weise zu organisieren, und es ist nicht ganz klar, worauf genau es gerichtet werden sollte und welche mentalen Modelle und symbolischen Systeme dabei verwendet werden sollten.
Der häufigste Fehler des Menschen besteht darin, dass er, wenn er versucht, eine bestimmte Situation zu begreifen, seine Anstrengungen genau auf den Mentalkörper konzentriert, während ihm gleichzeitig entscheidend an Informationen mangelt oder die, über die er verfügt, stark verzerrt ist.
Die Vorstellung von der "Freiheit" des Denkens ist doppelt falsch:
1. Das Denken unterliegt sehr starren sozialen Stempeln. Sich ihrem (meist unbewussten) Einfluss zu entziehen, ist sehr schwierig.
2. Der Mensch muss ganz bestimmte Dinge durchdenken (für die eine kausale Sanktion vorliegt) und dabei ein Verständnis auf der Ebene erreichen, die vom Kausalkörper und nicht vom Mentalkörper bestimmt wird.
Wenn die Menschheit Anspruch auf evolutionäre Entwicklung erhebt, muss sie zuallererst lernen, sich in der Erkenntnis der Welt kulturell zu verhalten. Die Welt reagiert auf "einseitige" Durchbrüche sehr schmerzhaft, da sie das Gleichgewicht ihrer feinstofflichen Ebenen stören.
Die Wahrheit, wenn sie sich den Menschen zeigen will, indem sie aus der atmischen Ebene herabsteigt, schafft sich selbst einen Vermittler-Redakteur in Form eines Menschen (Wissenschaftlers) oder eines wissenschaftlichen Kollektivs und übermittelt vorab die Sprache (d.h. die grundlegenden mentalen Konstruktionen, mit denen sie ausgedrückt werden kann). Nach ihrer Geburt wird jedoch das Gleichgewicht der feinstofflichen Energien aller Ebenen gestört, und es dauert lange, es wiederherzustellen. Dafür sind koordinierte Anstrengungen der verschiedensten Menschen erforderlich, von Philosophen und Dichtern bis hin zu Technikern und Hilfsarbeitern.
Es gibt jedoch kein universelles "richtiges" Denksystem, ebenso wenig wie ein universelles Symbolsystem. Jedes solche System hilft zunächst dem Denken, wird aber irgendwann zu eng für es. Aber weder das eine noch das andere ist ein entscheidender Faktor mentaler Meditationen. Das Denken hat immer Hilfs- oder, genauer gesagt, Teilfunktionen, da es Teil der Funktionsweise des menschlichen Organismus ist und in erster Linie den Impulsen anderer Körper dienen und auf seine Hygiene achten sollte, und erst in zweiter Linie zu einer Parodie auf den Weltgeist werden, indem es versucht, alle erdenklichen und undenkbaren müßigen Fragen zu beantworten.
Wenn ein Skifahrer die Piste hinunterrast, dient sein Denken hauptsächlich den Bedürfnissen des physischen Körpers. Auch nach einem üppigen Mahl ist es schwierig zu denken, da das Denken in diesem Fall den ätherischen Bedürfnissen dient. Ein Mädchen, das versucht, die Gefühle zu verstehen, die ein bestimmter junger Mann in ihr auslöst, nutzt dafür den mental-astralen Körper.
Beim Nachdenken über seine Handlungen, Werte und Ideale aktiviert der Mensch entsprechend den mental-kausalen, mental-buddhiischen und mental-atmischen Körper. Es ist sehr wichtig zu verstehen, dass die adäquaten symbolischen Systeme und Regeln für die Manipulation von Symbolen in allen genannten Fällen unterschiedlich sind. Die allgemeine Gesetzmäßigkeit ist folgende: Je näher ein feinstofflicher Körper dem Mentalkörper ist, desto freier kann man mit seinen Symbolen umgehen.
Die Mehrdimensionalität der Mentalebene und die Ethik der Erkenntnis
Also: Die Mentalebene ist prinzipiell mehrdimensional. Die Begriffe Priorität, Wahrheit und Falschheit existieren nur im Rahmen ziemlich enger symbolischer Systeme wie der mathematischen Logik oder Arithmetik. Diese Systeme haben an sich keinen direkten Bezug zur Realität und zur Kausalebene (zu letzterer gehört ein Verfahren wie die Entscheidungsfindung).
Die Frage nach der Ethik der wissenschaftlichen Erkenntnis ist viel schärfer, als man denken mag. Für die normale Funktion des Organismus – sowohl des Menschen als auch der Menschheit im Allgemeinen – ist die Abstimmung seines Mentalkörpers mit dem Kausalkörper und dem Astralkörper notwendig. Wenn der Mentalkörper an manchen Stellen über die Grenzen des Kausalkörpers hinausgeht und an anderen Stellen ihn nackt lässt und ständig hier und da "reißt", dann kann man nicht von der Gesundheit des Organismus im Allgemeinen sprechen.
Die fantastischen Verzerrungen des Schicksals der modernen Zivilisation sind in erster Linie mit der Hypertrophie und Missbildung des Mentalkörpers der Menschheit verbunden. Ihm wurden zusätzlich völlig artfremde Funktionen der gesamten feinstofflichen Hülle übertragen, d.h. des atmischen, buddhischen und kausalen Körpers. Der Gedanke bildet das Ideal, die Lebenspositionen und kontrolliert die Ereignisse – so glaubt das kollektive Unterbewusstsein und sucht vergeblich nach einem Menschen (Präsidenten) oder einer kleinen Gruppe (Politbüro, Regierung, Oberster Rat und dergleichen), die einen solchen Gedanken hervorbringen könnten.
Als Ergebnis solcher Bemühungen stehen mental-atmische, mental-buddhiische und mental-kausale Körper im Mittelpunkt. In ihnen beginnt der Mensch mit Hilfe mentaler Methoden zu manipulieren, die für völlig andere Zwecke entwickelt und auf qualitativ andere Probleme ausgerichtet sind. Dabei kommt es zu einem doppelten Fehler, genauer gesagt, zu einer inkorrekten Substitution:
1. Die höheren Körper (feinstoffliche Hülle) sind ihren mentalen Bildern keineswegs identisch. Zum Beispiel ist das, was der Mensch tut (Kausalkörper), oft sehr schwach mit dem verbunden, wie er es sich bewusst oder unbewusst vorstellt (mental-kausaler Körper).
2. Auf die Objekte des mental-kausalen, mental-buddhiischen und mental-atmischen Körpers können die in anderen Teilen des Mentalkörpers üblichen Methoden, wie z.B. die Kombination mit logischen Verknüpfungen, nur äußerst selten angewendet werden.
Eine weitere verbreitete Variante der Erweiterung des symbolischen Systems ist die Einführung differenzierter Bewertungsskalen: Statt einer groben Polarisierung wie "gut - schlecht" oder "gefällt - gefällt nicht" erscheinen Skalen wie: zufriedenstellend, nicht schlecht, gut, sehr gut, bemerkenswert, hervorragend. Und umgekehrt: unwichtig, etwas schlecht, schlecht, sehr schlecht, völlig unbrauchbar und absolutes Böse mit zwei Minuszeichen.
Ohne irgendwelche Probleme im Wesentlichen zu lösen, lenken solche Skalen eine Masse an mentaler Energie des Menschen auf sich. Sie vermitteln ihm den Anschein der Konstruktivität seiner Meditation. In Wirklichkeit unterhält er sich aber nur, indem er mit dem Überschuss an mentaler Energie die Aufmerksamkeit mentaler Parasiten auf sich zieht, doch der Hauptparasit wird das Symbolsystem selbst mit einer übermäßigen Anzahl von Bewertungen, das ständig neue Nahrung fordert.
Der Missbrauch des differenziert-evaluativen Denksystems ist nicht nur in der Mittelschule verbreitet, seine Wurzeln reichen bis ins Mittelalter (möglicherweise auch in ältere Zeiten zurück), als eine verführte unschuldige Jungfrau als Maßeinheit der Sünde dienen konnte – beispielsweise in einer solchen Bewertungsvariante: "Denn es ist besser für dich, vierzehn Jungfrauen zu verführen, als das Morgengebet zu versäumen."
Hier stoßen wir auf das Phänomen der sakrilegischen Haltung gegenüber atmischen Objekten – natürlichen Zahlen. Diese dürfen in mentalen Modellen nur in den alleräußersten Fällen verwendet werden, wenn eine direkte atmische Sanktion vorliegt. Da der Mensch nicht in der Lage ist, das Präferenzproblem auf der mentalen Ebene zu lösen, versucht er, anstatt ein passenderes, qualitativ anderes mentales Symbolsystem zu wählen oder auf eine feinere (kausale) Ebene zu wechseln, die energetischen Möglichkeiten seines Systems zu erhöhen. Er tut dies, indem er künstlich atmische Objekte, genauer gesagt, deren ungeschickte mentale Abgüsse, in es einführt. Was dabei herauskommt, "passt in kein Schema" – weder in der mathematischen Ökonomie, noch in der mathematischen Linguistik, noch in vielen anderen "mathematisierten" Wissenschaften.
So wie die Welt einzig ist, ist auch jedes wertvolle mentale Modell von ihr einzig. Materie ist nicht eine elementare Ansammlung gleicher Teilchen, deren Studium und die einfachsten Regeln ihrer Kombination uns die Welt als ein Gebäude aus Würfeln verstehen lassen.
Das Atom ist, wie das Universum, nicht unteilbar. Darüber hinaus enthält es alle Informationen über letzteres, aber diese Informationen müssen vorsichtig und behutsam extrahiert werden, wobei seine Sanktion einzuholen und auf jeden Fall seine Grundstruktur nicht zu verletzen ist: Würden wir Rodins Skulptur besser verstehen, wenn wir sie in zwei Hälften sägen oder sie mit der ersten kosmischen Geschwindigkeit gegen die Kremlmauer schleudern?