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Die Kunst des Sterbens oder das Leben zwischen den Leben.

Konspekt besteht aus den Texten des Buchzyklus "Leben zwischen den Leben" vom Schriftsteller Oris.

Oris - der Schriftsteller fünf Büchern "Die Kunst des Sterbens", der über eine vieljährige Erfahrung der eigenen ausserkörperlichen Erforschung subtiler Welt verfügt, versucht die ausführlichsten Antworten auf konkrete Fragen zu geben: "Wie kann man richtig sterben?", "Wie kann man lernen, seinen Tod rechtzeitig zu empfangen?" und "Wie transformieren sich die feinstoffliche Körpern in der Übergangsfase des Sterbendes?". Mein Konspekt gibt nur ein kleines Abbild davon.

Zusätzlich empfehle ich Ihnen eine Autorin Elsa Barker "Leben im Jenseits" (das Buch ist ein Bestseller) zu lesen.

Oris (Jalta 1992).

Jeder Tod ist die Möglichkeit für einen geistigen Sprung, für einen Durchbruch des Bewusstseins auf dem Weg noch grösserer Individualisierung in Göttlicher Einheit. Der Tod ist nur für diejenigen erschreckend neu, der in seinem Leben nie aufrichtig und selbstlos geliebt hat und, wer die Meditation nie versucht hat. Er stellt die höchste Art der Liebe und die höchste Art der meditativen Energie dar, aber er bringt mit sich nichts Neues ausser dem, was ihr schon einmal in eurem Leben erlebt habt.

Das Sterben ist eine wahre Kunst. Es ist bedeutender und notwendiger für den Menschen als alle anderen Künste. Wenn die Seele diese Kunst einmal erlernet, wird sie diese nie vergessen und kann sie bei der Erforschung anderer Realitäten ihrer Existenz benutzen. Wer diese Kunst beherrscht, besiegt den Tod für immer, denn ein solcher Mensch versteht deren wohltuenden Sinn und seine ganze befreiende Rolle.

Wenn ihr von einem Augenblick bis zum nächsten lebt, kann es für euch gar kein Sterben als solches, im gewöhnlichen Sinne geben. Wenn man jeden letzten Augenblick loslässt, um sich sofort danach dem nächsten zu öffnen, bedeutet dies von Augenblick zu Augenblick bewusst zu sterben. Wenn der Tod kommt, werdet ihr seine Ankunft gar nicht bemerken, denn es wird nur einer der folgenden Augenblicke eurer ewigen Existenz sein. Mit dem physischen Tod verändert sich bloss die Vibrationsfrequenz des Bewusstseins und die physikalische Welt der Lichtgeschwindigkeiten zerfällt sofort wie eine grosse Illusion.

Das Ziel, den Tod zu vermeiden und sein Leben um jeden Preis zu verlängern, setzen sich nur diejenigen, die zu sehr an die äusseren Aspekte ihres Lebens gebunden sind, sowie an das scheinbare Wohl, die Gefühle und Emotionen, die mit dem Aufenthalt der Persönlichkeit im physischen Körper verbunden sind. Ein ähnliches Ziel setzen sich auch diejenigen, die Hatha-Joga für die Verlängerung ihres Lebens benutzen. Aber dazu werden viele von ihnen nicht durch die Angst vor dem Tode oder eine äusserst grosse Liebe zum Leben bewegt, sondern es ist vielmehr ein Forschungsinteresse an der gegebenen Existenzform des Geistes in der Welt der Erscheinungen und die Verwendung des Lebens zum Erreichen der weiteren Grenzen und Möglichkeiten der physischen Persönlichkeit.

Ein Sterbender muss nicht nur seinen Tod ruhig, mit klarem Bewusstsein und Mut empfangen können, sondern auch einen genügend vorbereiteten Verstand haben, welcher ihm ermöglicht, während dieses schweren Prozesses alle physischen Leiden und Kraftverluste zu überwinden.

Sobald ihr beginnt, mit dem Tod frei und ruhig zu fühlen, werdet ihr das Leben erreichen, das niemals unterbrochen werden kann. Um die Kunst des Sterben zu erlernen, um das finden zu können, was über die Grenzen des Lebens und Todes hinaus geht, muss man lernen, sowie das Leben als auch den Tod zu benutzen.

Die Möglichkeit das bewusste Erlebnis des eigenen Todes zu verpassen, bedeutet die Möglichkeit der Begegnung mit Gott zu verpassen, denn nur im Tod blühen zwei weitere Möglichkeiten der Erleuchtung die Liebe und die Meditation selbsttätig auf.

Mit seiner Ankunft wird der Tod in dem euch entgleitenden Strom der euch gewohnten Existenz alle eure früheren Angebundenheiten, alle eure Wünsche fortbringen. Erst nachdem alle eure erfundenen Leidenschaften und stumpfsinnigen Wünsche vom Tode vernichtet wurden, wird die Energie der Liebe rein ersterschaffen sein, so wie sie vor eurem grob materiellen Erscheinen in dieser Welt war.

Wenn ihr jemanden sehr stark liebt, wird diese Liebe auch zum Teil von euch selbst. Ihr besitzt eure Liebe auch nicht, das ist kein Eigentum, das ist die Qualität eurer Existenz. So bleibt während des Todes und danach euer inneres Reichtum mit euch, und alles Äussere, das ihr im Durcheinander dieser Welt angesammelt habt, wird weggenommen.

Deshalb, solange ihr die seelische Ruhe im Leben nicht erreicht, kann sie von euch auch im Tode nicht erreicht werden. Alles Schöne und Erhabene, was ihr in eurem Leben erreichen könnt, könnt ihr auch nach dem Tode behalten und nicht umgekehrt. Wenn ihr in eurem Leben eine tiefe Meditation erreicht habt, dann wird euer Tod zu eurer tiefsten Meditation werden.

Wenn ihr euren Tod leicht und froh annehmt, dann wird dieses Erlebnis für immer bei euch bleiben und wird zur grössten Perle eurer Lebenserfahrung. Die Seele kommt ja auf die Erde, um die Erfahrung zu sammeln, denn nur die Erfahrung kann dem Menschen eine volle Sicherheit bei der Lösung dieser oder jener Probleme, darunter auch Probleme des Todes geben. Es ist unmöglich, mit Hilfe eines theoretischen Wissens die Angst vor dem Tode zu überwinden.

Sie wird euch ständig verfolgen, euch auf die Fersen treten, solange ihr selbst das nicht erlernt, was alle Eingeweihte beherrschen - die Kunst des Sterben, bis ihr selbst ganz sicher seid, dass ihr den Tod besiegen könnt, wann immer er auch kommt. Nur die Sicherheit rettet vor Angst.

Dafür braucht man die Fähigkeit absoluter Selbstüberzeugung und tadellose Einbildungskraft. Das ist gerade das, was unter dem Begriff "Geisteskraft" gemeint wird.

Wenn ihr erlernt haben werdet, richtig tief zu meditieren, so werdet ihr nicht nur die Oberfläche eures illusorischen Lebens verlassen, sondern ihr werdet auch euch selbst, sowie alles, was zu dieser Illusion gehört: euren Geist, eure Vergangenheit, euer Gedächtnis… hinter sich lassen. Gerade deshalb ist die tiefe Meditation dem wahren, realen Tod so ähnlich.

Nur wenn ihr durch diesen freiwilligen Tod "sterbt", indem ihr tief in euer Inneres zur eurem wahren "Ich" hineingeht, könnt ihr auf einmal diejenige Realität erreichen, die ewig ist. Es ist möglich, dass ihr diesen Zustand noch zu Lebzeiten auch nie erreichen werdet, die ständige Praxis dieser Meditationsmethode wird euch ganz sicher im Augenblick eures wahren Todes helfen.

Der Körper stirbt, und ihr geht weiter. Und wenn ihr in der Ausübung dieser Methode hartnäckig seid, dann könnt ihr auch eines Tages euren Körper verlassen und ihn von draussen anblicken, euren eigenen, vor euch liegenden Körper anblicken. Aber solange euer Leben euch nicht eitel wird, werdet ihr nie daran denken, seine Grenzen zu überschreiten Der Körper stirbt, und ihr geht weiter. Und wenn ihr in der Ausübung dieser Methode hartnäckig seid, dann könnt ihr auch eines Tages euren Körper verlassen und ihn von draussen anblicken, euren eigenen, vor euch liegenden Körper anblicken. Aber solange euer Leben euch nicht eitel wird, werdet ihr nie daran denken, seine Grenzen zu überschreiten.

Der Tod der Persönlichkeit, eures niedrigsten "ich" kann mit der Angst vor der Befreiung, vor dem Schritt ins Unbekannte, in die Leere, mit der Angst vor den Gedanken daran, dass nichts euch retten und euren Sturz zurückhalten kann, begleitet werden.

Diese Angst wird durch die Nichtanerkennung der Grösse eurer wahren Natur, - jener grenzenlosen Ausdehnung, aus der wir entstanden sind, der Ausdehnung, die allein die Wahrheit ist, hervorgerufen.

Ein Meister der Meditation hat gesagt: "Wenn ihr zu mir nicht mit dem Ziel gekommen seid, um zu sterben, so wäre es für euch besser, wieder nach Hause zugehen, - ihr seid dann für die Praxis nicht bereit".

Solch ein "Tod" ist tiefer als der übliche, weil die Identifizierung mit dem Körper während des physischen Todes noch eine gewisse Zeit erhalten bleibt und die Entidentifizierung nicht derart vollständig ist. Während des Todes verliert die Seele nur ihren physischen Körper, der ganze astral-mentale Mechanismus ihres Funktionierens bleibt aber ebenso wie früher und bringt mit sich entweder postume Qualen und Leiden, oder überirdische Seligkeit und Genüsse.

Beim Sterben werdet ihr wissen, dass nur der Körper alt und altersschwach wird und zerfällt, weil er in der Zeit lebt und ein bestimmtes Volumen im Raum besetzt. Aber euer tiefster innerer Kern, euer Geist, der eure Seele und euch als Persönlichkeit erschaffen hat, ist der Zeit nicht unterstellt, nie wird er geboren und nie stirbt er.

Um das Nirwana zu erreichen, musst ihr euer Bewusstsein in Richtung nach innen konzentrieren; und um die Objekte zu erreichen, musst ihr euer Bewusstsein in Richtung nach aussen hin konzentrieren, (was die meisten Menschen üblicherweise machen, indem sie sich durch eure gefühlvolle Wünsche und Lebensbedürfnisse am Gängelband führen lassen). Das Endziel des Menschen ist der Tod davon, was nur ein relatives Dasein darstellt: alle materiellen Werte müssen wertlos werden, alle irdischen Ideale müssen vernichtet werden, alle Abgötter müssen gestürzt werden.

Diese sämtlichen lebenswichtigen Bedürfnisse zwingen euch, in Verbindung mit der euch umgebenden Welt ständig zu bleiben und dabei eure geistige Nahrung zu vergessen. Und solange ihr ebenso gleiche tägliche Bedürfnisse nicht entwickelt, die nur durch die Bewegung nach innen befriedigt werden könne, werdet ihr euch niemals ins Innere von sich selbst bewegen. Wenn das Bedürfnis besteht, sich ins Innere von sich selbst zu bewegen, dann ist es genau so leicht, wie es geschieht, wenn ihr auf die Strasse geht, d.h. nach draussen geht.

Jeder irdische Wunsch braucht einen irdischen Körper als "Transport-" und als Verwirklichungsmittel. Gerade darin liegt die Ursache aller Besessenheiten des physischen Körpers des Menschen von sog. "niederen Geistern" des Astral, die in der Tat die im geistigen Sinne noch nicht entwickelten Seelen der Verstorbenen darstellen. Sie können ihre zahlreichen niederen Wünsche ohne einen genügend dichten Körper nicht befriedigen, nämlich deshalb treten sie in die Körper der willenlosesten oder zu verschiedenen Lastern und sinnlichen Unmässigkeiten neigenden Menschen ein, indem sie dabei durch ihr Eindringen das noch schwach entwickelte Bewusstsein der Menschen zurückdrängen.

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